Chronik 2010

 

Dirigentenbericht für das Jahr 2010:

Wer sich wundert über mein Kostüm
und warum ich mich heut in rosa rühm,
dem sage ich, das ist nicht zum Spaaßen,
wir befinden uns im Jahr des Haasen.

Darum trete ich heute auf mit viel Gehoppel
und wackle dabei eifrig mit meinem Stoppel.
Ihr müsst auch einen Text benützen
und mich dadurch gaanz fest unterstützen.

Wir wollen gleich mal üben hier im Saal,
der Text ist wirklich ganz banal,
es ist wirklich nur ein kurzer Reim,
drum stimmt immer ganz kräftig mit ein.

Spielst du gern Akkordeon
dann versuche es auch mal synchron.
Hast du Lust auf Gedrööhne und Gestööhne,
dann mach dich auf den Weg zum Probengetöne.
Du fühlst dich danach besser als bisher,
das schafft nur der ACR!“

Das Jahr 2010, ach wie tat das gut,
war etwas ruhiger, und wir haben uns von vielen Konzerten etwas ausgeruht.

Was gibt es schöneres am Jahresanfang
als den ACR-Neujahrsempfang.
Knabberten Schnitzel, Pommes und Salat mit Möaan,
über so etwas braucht sich keiner hier empöaan.
Unser Chef hat gaanz gewissenhaft,
den Spieler geehrt, der es immer in die Probe schafft.
Ich seid ein richtig starkes Heer,
und darum lob ich euch auch heute sehr –

denn …

„Spielst du gern Akkordeon
dann versuche es auch mal synchron.
Hast du Lust auf Gedrööhne und Gestööhne,           
dann mach dich auf den Weg zum Probengetöne.
Du fühlst dich danach besser als bisher,
das schafft nur der ACR!“

Für Conny und Ralf ist das Leben schöner zu zweit,
drum feierten die beiden am 06. März Hochzeit.
Im März denkt jeder an Frühling und Sonne,
dieser Monat ist auch sonst so eine Wonne,
doch der Weg von Regensburg nach Alzenau
war für uns nicht möglich wegen Eis, Schnee und Stau.
Ihr solltet deswegen,
eine solche Feier in den Sommer verlegen.

Im April war unser Frühjahrskonzert,
es war gut besucht und die Leistung war beachtenswert.
Den Auftakt machten, ich glaub´ mich beißt der Floh,
die „Alten“ von der Muppet-Show.
Der Nachwuchs machte sich mit Bravur,
auf zu einer Sonntagstour.
Beim Cluborchester finstere Gestalten die Bühne betraten
bei „Fluch der Karibik“ und seinen Piraten.
Es war ein sehr gelungener Nachmittag,
darum jeder gerne sagt:

„Spielst du gern Akkordeon
dann versuche es auch mal synchron.
Hast du Lust auf Gedrööhne und Gestööhne,
dann mach dich auf den Weg zum Probengetöne.
Du fühlst dich danach besser als bisher,
dass schafft nur der ACR!“

Im Mai ist jedes Jahr Tumult,
bei der Ersatzprobe auf der Regensburger Dult.
Für’s Karussell fahren keina ausgibt a Geld,
weil er liaba auf der Bank babbt im Bier- und Weinzelt.
Doch kann jeder den Abend lobpreisen,
wenn beim Heimgeh’n über ihm die Sterne kreisen.

Unser Nachwuchsorchester spielte am 19. Juni unbeschwert
für den VKKK in Wörth ein Benefizkonzert.
Euer Auftritt wurde allseits gelobt,
ihr habt dafür auch fleißig geprobt.

Wer Musik macht, bleibt fit, das hat sich bewehrt,
die Christa wurde im Juni ein halbes Jahrhundert.
Aber, das ist doch kein Grund zum Plärrn,
drum kamen wir alle zur Geburtstagsprobe sehr gern.
Mit Leberkäse, Kartoffelsalat und Bier,
stärkten wir unser Musikerelixier.

Denn …

„Spielst du gern Akkordeon
dann versuche es auch mal synchron.
Hast du Lust auf Gedrööhne und Gestööhne,
dann mach dich auf den Weg zum Probengetöne.
Du fühlst dich danach besser als bisher,
das schafft nur der ACR!“

Im Juli, am heißesten Tag im Jahr,
spielte das Cluborchester beim Jubiläum der SV Fortuna.
Dort sah man Körper sich winden und drehn,
vom Kopf bis zu den Zehn.
Doch sage ich gaanz prahlerisch, das glaube er,
Akkordeon spielen ist viel ästhetischer.

Der Mensch will nicht sein allein,
drum gehen die nächsten beiden Weg zu zwei’n.
Susanne und Markus kennen das Patent
und laden im Juli das Cluborchester ein zum Polterabend.
Es war ein unheimliches Geklirr
beim Zerdebbern von dem vielen Geschirr.
Zu Bruch ging jedes Einzelstück
und wir hoffen, es bringt euch Glück.

Am 31.08., das ging ja geschwind,
kam zur Welt ein Orchesterkind.
Conny und Ralf sind als stolze Eltern
durch die kleine Paula geworden zu Windelexperten.
Am Montag nehmen sie abwechselnd Reißaus
und kommen nach der Probe vollkommen ausgeglichen wieder nach Haus.

Ja, es stimmt doch immer wieder:

„Spielst du gern Akkordeon
dann versuche es auch mal synchron.
Hast du Lust auf Gedrööhne und Gestööhne,
dann mach dich auf den Weg zum Probengetöne.
Du fühlst dich danach besser als bisher,
das schafft nur der ACR!“

Am 10. Oktober machten wir zur Erheiterung
und bei allerbester Witterung
eine Wanderung mit viel Getöle
zu einer echten Räuberhöhle.
Ein Räuber wartete auf uns in seinem Haus,
der Franz, der sah echt grausig aus.
Zur Beruhigung tranken wir, ich schwör,
wirklich nur ein kleines bisschen Likör.
Der Räuber hat uns Gott sei Dank nicht aufgefressen,
so ging’s dann weiter zum gemeinsamen Mittagessen.
Und da wir ACR’ler ruhen keine Minute,
planen wir für heuer schon die neue Route.

Wer rast im Dezember durch Hofdorf bei Eis und Schnee,
es ist der Stefan ohne Kiste, ach herrje!
Wir Spieler erledigten einstweilen, ganz unbeschwert,
das Einspielen in der Kirche für das VKKK-Benefizkonzert.
Wir saßen am Altar wie ein Mosaik,
doch wurde es dadurch auch recht kuschelig.
Und die Gemeinde ist ganz froh,
dass nach dem Bolero steht die Kirche no.

Am 4. Adventsonntag, „Na! Net scho wieder!“,
hat er as Elektronium vergessen, mei Lieber.
Is er wieder ins Auto g’hupft mit Getobe,
für mi druckst de du bloß vor da Generalprobe.
Damit du sie nicht mehr vergisst auf deiner Liste,
gibt’s von mir heute eine kleine Gedächtniskiste.
Hab sie umwickelt mit Zwirn,
da drin ist nämlich versteckt a bisserl an Hirn.

Das Konzert war trotz Massen Schnee gut besucht und familiär,
und wir verwöhnten unsere Gäste mit weihnachtlichem Flair.
Die lustigen Geschichten werden wir nicht vergessen,
es wurde sogar der Onkel Schorschi g’fressen.

Jetzt bin am Ende vom letzten Jahr,
es waren Erlebnisse, ganz wunderbar.
Und ich hoffe, euer Elan bleibt im Jubliäumsjahr erhalten,
mit 60 zählt der Verein noch lang nicht zu den Alten,
denn wie einsam wär das Leben und leer,
wenn kein ACR mehr wär.
Zum Abschied winkt mit Ohr und Nase –
euer Dirigentenhase,

und sagt zum Schluss noch gemeinsam:

„Spielst du gern Akkordeon
dann versuche es auch mal synchron.
Hast du Lust auf Gedrööhne und Gestööhne,
dann mach dich auf den Weg zum Probengetöne.
Du fühlst dich danach besser als bisher,
das schafft nur der ACR!“

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