Nachdem man zu den beiden Orchestern in der Zwischenzeit ein Drittes
installiert hatte, machte der ständige Zustrom von neuen Spielern
es notwendig, im Januar 1975 ein viertes Orchester zu gründen
und die drei anderen neu zu formieren. Die Leitung des Nachwuchs-O.
übernahm Frau Lydia Jaggo, die dem Verein bereits seit 1957 als
aktives Mitglied angehörte.
Nach den Neuwahlen im April 1975 setzte sich die Vorstandschaft
wie folgt zusammen:
- Vorsitzender - Florian Weber
- Kassier - Johann Jaggo
- Schriftführerin - Dagmar Bachmann
- Notenwart - Werner Bachmann
- Instrumentenwart - Wolfgang Sammet
Zum ersten Male in der Geschichte des Clubs wurde 1975 ein „Maitanz“
im Antoniushaus abgehalten. Es musizierten ausschließlich die
vier clubeigenen Orchester und wegen der großen Besucherresonanz
entschloss man sich daraufhin, diesen Tanzabend jedes Jahr durchzuführen.
Im Juli 1976 richtete der Akkordeon Club Regensburg anlässlich
seines 25-jährigen Bestehens erneut einen „Tag der Harmonika“
aus. 184 Spieler aus dem Bezirk Niederbayern und der Oberpfalz
beteiligten sich an den Wertungsspielen im Solo- und Duo-Wettbewerb.
Nach den Sommerferien 1976 übernahm Frau Jaggo von Herrn Karl
Frank zu dessen Entlastung in hauptverantwortlicher Leitung auch
das Jugend-Orchester. Neben den Traditionsauftritten (Maitanz,
Nikolauskonzert) präsentierte sich der Club immer mehr in der
Öffentlichkeit, so u.a. beim Regensburger Bürgerfest, bei Altennachmittagen
in Straubing und Regensburg, bei der Oberpfalzwoche im Donaueinkaufszentrum
und auch bei einem Galakonzert in München. Einer Einladung eines
befreundeten Orchesters aus dem Schwarzwald folgten im Jahre 1978
das Club- und Junioren Orchester und musizierten dort gemeinsam.
Der Vereinsdirigent Karl Frank beendete 1979 sein langjähriges
Engagegement und seine Aktivitäten im Verein und in den Orchestern.
Frau Lydia Jaggo übernahm nun die alleinige Verantwortung aller
vier clubeigenen Orchester. Erst ab August 1981 erfuhr sie eine
Entlastung. Herr Wolfgang Sammet, der inzwischen die Dirigentenprüfung
abgelegt hatte, leitete nun in hauptverantwortlicher Leitung das
Nachwuchs-Orchester.
Bei den Bayerischen Orchester Meisterschaften 1980 in Straubing
konnte der ACR einen großartigen Erfolg landen. Das Club-O. unter
der Leitung von Lydia Jaggo spielte in der Senioren-Oberstufe
das Stück: „Ländliche Musiken“ von Hermann Zilcher und errang
damit den 1. Platz mit dem Prädikat „ausgezeichnet“ und wurde
Bayerischer Meister.
Eines der größten Probleme in der Vereinsarbeit und Vereinsgeschichte
war und ist bis zum heutigen Tage, dass für die wöchentlichen
Orchester Proben dem ACR kein optimal nutzbarer Raum zur Verfügung
steht. Da sich der Verein ein privates Mietobjekt aus finanziellen
Gründen nicht leisten kann, war und ist der Club auf die maßgebliche
Unterstützung durch die Stadt Regensburg angewiesen. Nach schon
mehrmaligen Umzügen von einer Städtischen Schule zur anderen,
kam der Akkordeon Club im Jahre 1980 in der St. Klara Schule in
der Ostengasse unter. Wegen einer Grundsanierung der Schule und
einer anderen Nutzungszuweisung musste der ACR nach nur knapp
acht Jahren erneut umziehen. Nach zähen Verhandlungen mit den
Stadtverantwortlichen und unter Zuhilfenahme des Ehrenmitglieds
Wilhelm Lang, zog man im April 1988 in einen sehr bescheidenen,
beengten und spärlich ausgestatteten Raum in der Schule Steinweg.
Hier ist man bis zum heutigen Tage untergebracht.
Zum 30jährigen Bestehen des Clubs im Jahre 1981 war der „Tag
der Harmonika“ erneut nach Regensburg vergeben worden. Diesmal
kamen über 250 Teilnehmer zum Wettstreit aus Niederbayern und
der Oberpfalz angereist. Die Regensburger – bei diesem jährlich
stattfindenden Wettbewerb erfolgsverwöhnt – waren wieder Spitze
und so blieben insgesamt 16 Preise – auch der Hauptpreis für den
Tagesbesten, gestiftet vom Oberbürgermeister der Stadt Regensburg
– am Ausrichterort.
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